in der vergangenen Woche wurde ich im Rahmen der Konstituierenden Sitzung des neugewählten Stadtrates zu Ihrem neuen Stadtbürgermeister ernannt und vereidigt. An dieser Stelle möchte ich mich noch mal bei allen bedanken, die mir in den beiden Wahlgängen ihre Stimme geschenkt haben.
Sie können es sich sicherlich vorstellen, diese erste Sitzung und der Start in eine neue Legislaturperiode war nicht nur besonders für die Stadt, sondern auch für mich persönlich. Mit großen Respekt vor der neuen Aufgabe habe in den ersten Tagen bereits einige Termine gehabt. Die Ernennung der neuen Ortsvorsteher, Bürgergespräche und ein Gerichtstermin waren einige davon. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Büros und im Bauhof haben mir einen guten Start ermöglicht. Auch dafür an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön!
Der diesjährige Wahlkampf hat Oberwesel ganz schön durcheinander gerüttelt. Wahlkämpfe sind dazu da, unterschiedliche Positionen darzustellen – auch gerne mal zugespitzt. Aber ehrlich und fair sollte es immer bleiben.
Ich bin Stadtbürgermeister für alle Einwohner – in der Kernstadt und selbstverständlich auch für die, in den Stadtteilen. In der ersten Sitzung des Stadtrates habe ich daher alle neugewählten Ratsmitglieder dazu aufrufen, die Themen im Blick zu halten, die Oberwesel wirklich betreffen. Darüber darf gerne gestritten werden, aber immer an der Sache orientiert.
Die nächsten fünf Jahre werden voller Herausforderungen und Chancen sein. Ein zentrales Projekt wird die Umgestaltung des Rheinufers. Wir wollen einen Ort schaffen, der zum Verweilen, Spazieren und Genießen einlädt. Ein modernes, attraktives Rheinufer wird nicht nur uns, sondern auch Besucher von nah und fern begeistern. Gerade im Hinblick auf die anstehende Bundesgartenschau.
Ein weiteres großes Vorhaben ist der Umbau des Jugendheims in ein Mehrzweckgebäude. Dieses Projekt liegt mir besonders am Herzen, denn es bietet Raum für Jung und Alt, für Kultur und Gemeinschaft. Ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen, sich austauschen und gemeinsam wachsen können.
Neben diesen Großprojekten gibt es viele weitere Dinge, die wir anpacken müssen. Die Baustelle am Heumarkt, die Vermarktung des Neubaugebietes in Langscheid, die Fertigstellung des Kirchenumfeldes in Dellhofen und der Ausbau des Glasfasernetzes … alles Baustellen, die die Menschen in Oberwesel betreffen und die wir zusammen zu einem guten Ende bringen müssen.
Mit Ihrer Unterstützung und einem gemeinsamen Ziel vor Augen können wir Oberwesel noch lebenswerter und zukunftsfähiger machen. Über weitere Ideen werde ich Sie immer auf dem Laufenden halten.
Abschließend ist es mir aber auch an dieser Stelle ein großes Anliegen, unserem ehemaligen Stadtbürgermeister, Marius Stiehl danke zu sagen. Er hat mit Herzblut und Engagement unsere Stadt gelenkt und geprägt. Auch in nicht einfach Zeiten hat er auf der Kommandobrücke gestanden und sich nicht weggeduckt. Marius Stiehl hat immer die richtige Richtung angegeben und sich nicht beirren lassen. Alles zum Vorteil für Oberwesel.
Im Namen der Stadt bedanke ich mich für die Zeit, die Arbeit, die Nerven, die er für Oberwesel eingebracht hat.
Ich jedenfalls freue mich nun auf die kommenden Jahre und die vielen spannenden Projekte, die wir gemeinsam realisieren werden.
Lassen Sie uns für die Stadt eintreten und scheuen Sie sich nicht, mich anzusprechen.
Jan Zimmer
Stadtbürgermeister
