Mutter-Rosa-Kapelle

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      Nahe an der rheinseitigen Stadtmauer erbauten Bürger von Oberwesel um 1300 ein Heilig-Geist-Hospital mit einer Kirche als bürgerliche Stiftung. Wie groß ursprünglich Hospital und Kirche einmal waren, ist wegen der starken Überbauung nicht mehr zu klären. Auf dem Gelände wurden seit dem 14. Jahrhundert immer wieder Einrichtungen zum Wohl kranker Menschen gebaut. Heute stehen dort die Loreley-Kliniken und das Altenheim.

      Bei der Verwüstung der Stadt im Pfälzer Erbfolgekrieg 1689 durch die Truppen Ludwig XIV. wurden auch Hospital und Kirche zerstört. Um 1700 baute man von ihr nur den Chor als Kapelle wieder auf. Dem Stilempfinden der Zeit entsprechend bekam sie eine barocke Dachhaube. Der Chor der Kapelle ist auf der Stadtmauer aufgesetzt. Dieses romantische Motiv hat Maler zu allen Zeiten gereizt.

      Seit wann die Kapelle, die einst wie das Hospital das Patrozinium vom Hl. Geist getragen hat, Wernerkapelle genannt wird, ist nicht geklärt. Werner wurde von der Kirche nie heilig gesprochen.

      Der Name Wernerkapelle ruft die Erinnerung wach an eine schwere Verfolgung der Juden im Jahre 1287, ein dunkles Kapitel in der Stadtgeschichte.

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