RheinBurgenWeg: Oberwesel – Bacharach (241)

    top hiking.square vector Wanderung
    15,20km5h 30min
    480m480m74m – 239m
    Von A nach BEtappentouraussichtsreichgeologische HighlightsEinkehrmöglichkeitkulturell / historisch
    • Eine schöne Etappe des RheinBurgenWegs mit vielen Aussichts- und Höhepunkten. Häufige, an besonders schönen Stellen platzierte, Rastmöglichkeiten runden das Bild ab. Burg Schönburg ist teilweise frei zugänglich und ist eine kurze Besichtigung wert. Es sind zwar insgesamt fast 500 Höhenmeter zu überwinden, aber nur der Startaufstieg ist wirklich steil.

      Schon kurz nach dem Start in Oberwesel – und dem ersten anstrengenden Aufstieg – erreichen wir die Burg Schönburg. Diese ist als Hotel-Restaurant eingerichtet, man kann aber auch als Wanderer den Innenhof betreten und findet einen ersten herrlichen Ausblick über den Rhein und Oberwesel.
      Anschließend geht es in stetigem bargauf und bergab – teilweise entlang der Straße – durch Weinberge zu diversen Aussichtspunkten mit Schutzhütten und Bänken. Mit haben dabei der Pfalzblick (wegen der Burg Pfalzgrafenstein) und der Blücherblick am besten gefallen.

      Getoppt wird jedoch alles vom Heinrich-Heine Blick über Bacharach, von dem aus man nicht nur über die ganze Stadt sondern auch besonders gut auf Burg Stahleck und die Ruine der Wernerkapelle sehen kann.
      Zu guter Letzt sollte man in Bacharach einkehren und die wunderschöne, wenn auch anstrengende, Etappe Revue passieren lassen.

      Autorentipp:
      Sich Zeit nehmen…man kann die Etappe sicherlich auch schneller als in 5,5 Stunden gehen – aber erst die vielen schönen Ausblicke genießen (und vielleicht sogar einen Wein an einem der zahlreichen Picknicktische trinken), macht die Tour zu etwas besonderem.
      In Bacharach beim Spanier Luz de Mar einkehren. Leckeres Essen und die Züge 5 Meter von der Terrasse entfernt vorbei rauschen sehen und spüren.
      Autor:
      Heinz He
      2024-01-23T13:27:25
      • Schwierigkeit
        2
      • Technik
        3
      • Kondition
        3
      • Erlebnis
        6
      • Landschaft
        6
      • Höchster Punkt
        239 m
      • Tiefster Punkt
        74 m
      • Beste Jahreszeit
        JAN FEB MÄR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ
      Wegearten

      Sicherheitshinweise
      Teilweise steile Auf- und Abstiege, daher unbedingt gute Wanderschuhe und ggf. auch Wanderstöcke. An einigen Stellen geht man sehr nah am Abgrund entlang…
      Weitere Infos und Links

      Die Burg Schönburg am Rhein ist eine Höhenburg aus dem 12. Jahrhundert bei Oberwesel im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Nach ihr ist die Rebsorte Schönburger benannt.

       Baubeginn der Burg war in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts, ob durch den Magdeburger Erzbischof oder als Reichsburg, ist nicht gesichert. 1149 taucht sie in den Quellen auf als Lehen des Hermann von Stahleck, der seinen Rivalen um die Pfalzgrafschaft bei Rhein, Otto II. von Rheineck, auf dieser Burg ermorden ließ. Im 14. Jahrhundert kam die Burg an Kurtrier.

      Die Ritter von Schonenberg als Verwaltungsbeamte (Reichsministeriale) kamen mit allen ihren wechselnden Lehnsherren (dem Erzbischof von Magdeburg, dem Kaiser und später dem Trierer Erzbischof) gut zurecht. Ab Mitte des 13. Jahrhunderts hatte sich dieser Familienstamm in verschiedene Linien verzweigt, die alle gleichzeitig auf der Burg lebten, da der Besitz im Laufe der Generationen durch Ganerbschaft überging. Spätestens im 14. Jahrhundert war die Anlage zur Ganerbenburg mit drei separaten Wohnbereichen und drei Bergfrieden ausgebaut – eine Aufteilung, die auch in der heutigen Anlage trotz der starken Veränderungen noch gut erkennbar ist. In einer Namensliste von 1340 sind 95 Mitbesitzer der Burg aufgeführt. Allerdings wohnten lange nicht alle der Genannten auf der Burg. Den Abschluss des Ausbaus bildete der Hohe Mantel, eine Schildmauer aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, vermutlich unter Balduin von Trier errichtet.

      Wie die meisten Burgen im Oberen Mittelrheintal wurde die Schönburg im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 von den Franzosen zerstört. 1719 verstarb der letzte Schönburger; die Ruine fiel an Kurtrier zurück. Erst der Deutsch-Amerikaner T. I. Oakley Rhinelander begann nach dem Kauf der Burg in den Jahren 1885 bis 1901 mit einem teilweisen Wiederaufbau. Rhinelander stammte, wie es der Name schon andeutet, aus dem Rheinland, genauer gesagt, aus einer Gemeinde, die gegenüber der Stadt Oberwesel auf der Höhe lag. Seine Vorfahren waren Ende des 18. Jahrhunderts in die USA ausgewandert und hatten sich durch Immobiliengeschäfte an der Ostküste der Vereinigten Staaten ein Vermögen verdient. Unter anderem gehörte ihnen das Land, auf dem heute die Wall Street in New York liegt.

      Rhinelander starb 1947. 1950 erwarb die Stadt Oberwesel von seinem Erben die Burg. 1951 bis 1953 wurde der nördliche Teil als Jugendburg des Kolpingwerkes ausgebaut. Der südliche Teil wird seit 1957 als Hotel genutzt; hier wurde die Ruine in enger Abstimmung mit dem Landesdenkmalschutz wieder aufgebaut.

      Seit April 2011 beherbergt der 25 Meter hohe Torturm der Schönburg ein Museum zum Thema Burgenbau, Denkmalschutz und Burgen im Krieg. Auf der obersten Etage befindet sich eine stählerne Aussichtsplattform, die herrliche Ausblicke ins Rheintal bietet.

      (Quelle: Wikipedia)

      Der Wert, um die Anstiege der unterschiedlichen Wanderungen zu vergleichen, liegt hier bei 31,57. (Je höher, desto mehr Höhenmeter/KM)

    • Start
      Bahnhof Oberwesel
      Ziel
      Bacharach, Langstrasse
      Wegbeschreibung

      Wir folgen dem roten R des RheinBurgenWegs, die Markierung ist hervorragend. Aktuell ist bereits die neue Markierung des „Welterbesteigs“, der im Juni 2022 eröffnet wird, parrallel angebracht. Ob dieser den RBW ersetzen soll oder nur eine zusätzliche Markierung sein wird, ist noch nicht ersichtlich.

      Jedenfalls geht es über Wald- und Wiesenpfade, teilweise auch über geschotterte und asphaltierte Abschnitte. nach dem Abstieg von Burg Schönburg und ab Kilometer 4,5 läuft man ein Stück an der Straße entlang. Bei Kilometer 5,7 wurde die Markierung geändert und man durchquert nun ein sehr uhriges Tal anstatt, wie bisher, dieses zu umrunden. Eine Verbesserung.

    • Öffentliche Verkehrsmittel Am besten das Auto in Bacharach parken und mit dem Zug nach Oberwesel fahren. Verbindung zwischen den Bahnhöfen mindestens 1x pro Stunde.
      Anfahrt Navi: Bacharach, Mainzer Strasse
      Parken Am Bahnhof in Bacharach, kostenfrei an der Straße
    • Ausrüstung normale Wanderausrüstung, Sonnenschutz, Verpflegung.
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