Steingassenturm

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      Der Steingassenturm sollte zwei Pforten sichern, die Pforte der Langgasse und die der Steingasse. Der Name lässt vermuten, dass die Steingasse eine der wenigen befestigten Gassen der Stadt war. Das war etwas so Besonderes, dass die Gasse und der Turm davon ihre Namen erhielten.
      Auch der Steingassenturm wurde wie der Hospitalturm erst an die Stadtmauer angebaut als diese schon stand. Die Baufugen zwischen Turm und Mauer sind heute noch gut zu sehen. Auch er wurde als dreiseitiger Schalenturm errichtet. Die zur Stadt hin offene Seite sollte verhindern, dass sich ein Feind in dem Turm verschanzen konnte, wenn er die Mauer erobert hatte. Schalentürme mit einer zur Stadt hin offenen Seite bereiteten statische Probleme. Die fehlende Stabilität der vierten Mauerseite ersetzten die mittelalterlichen Baumeister durch ein System von Mauerankern aus dicken Eichenbalken. An den Mauerlöchern für die Balken kann man das System gut erkennen.

      Ursprünglich lief um den Oberteil des Turmes ein hölzerner Wehrgang. Als sich aber auch dieser Turm neigte, brach man den Wehrgang ab und baute lotrecht ein weiteres Geschoss mit einem Zinnenkranz auf.
      Der Turm kann heute bestiegen werden. Von oben ist der Verlauf der Stadtbefestigung gut zu erkennen.

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